Die Walker-Chororgel
in der St. Ida-Basilika
Am Palmsonntag, dem 1. April 2012 wurde in der Basilika St. Ida Herzfeld die "neue" Chororgel in einer hochfestlichen kirchenmusikalischen Andacht eingeweiht. Die Pfarrgemeinde hat dieses Projekt in Zusammenarbeit mit dem Orgelbauer Burkhard Klimke aus Holzwickede, der im Jahr 2002 auch die große Orgel des Westfälischen Orgelbaus Sauer intoniert hat, die Installation einer Chororgel im südlichen Querschiff der Basilika St. Ida geplant und organisiert. Die Chororgel der englischen Firma Walker (Opus 1221) aus dem Jahr 1886 hat seitdem schon viele Gottesdienste musikalisch bereichert.
Zur Erweiterung der Orgel - und somit zum dritten Projektabschnitt - gehört auch die Anschaffung eines zentralen
Spieltisches, von dem aus beide Orgeln angesteuert werden sollen.
Auf dieser Seite werden wir Sie über den Stand der Gedanken und Planungen auf dem laufenden halten.
Hier ein kurzer geschichtlicher Überblick über die "neue" Orgel:
Im Jahr 1886 erbaute der Londoner Orgelbauer J. W. Walker & Sons als sein Opus 1221 eine neun Register umfassende reinmechanische Orgel für die Anglican Parish Church in Eastington (Gloucester / England – 75 km westlich von Oxford). Die Orgel besteht aus einem Eichengehäuse, welches an zwei Seiten (vorne und links) 21 bzw.
23 (6 Holz) bemalte sogenannte Prospektpfeifen besitzt. Die Orgel verfügt mit ihrem zwei Manualen und Pedal als Spielhilfen über die folgenden Koppeln: Swell to Pedal / Swell to Great / Swell
octave / Great to Pedal.
Die Registerbezeichnungen lauten:
Great (I. Manual) (C bis g´´´) 56-Töne
1 Open Diapason 8 FT
2 Bass Wald Flute Treble 8 FT
3 Dulciana 8 FT
4 Flute 4 FT
5 Cornet 3 RKS*
Swell (II. Manual – im Schwellkasten mit horizontalen Lamellen) (C bis g´´´)
56-Töne
6 Horn Diapason 8 FT (grooved bass)
7 Echo Gamba 8 FT
8 Vox Angelica 8 FT (grooved)
9 Gemshorn 4 FT
10 Orchestral Oboe 8 FT*
Pedal (C bis f´) 30-Töne
11 Bourdon 16
FT
12 Bass Flute 8 FT*
Im Jahr 1950 bekam die Orgel neben der mechanischen Windversorgungsanlage auch ein elektrisches Gebläse. Trotz einiger
Überarbeitungen (z.B. der Pedalklaviatur im Jahre 1999) blieb die Orgel nahezu im Originalzustand ihrer Erbauung. Im Jahre 2005 wurde die Orgel von der englischen Kirchengemeinde verkauft - die
Gemeinde schaffte sich stattdessen eine digitale Sakralorgel an.
Die mit * gekennzeichneten Register sind 2012 hinzugekommen.